Djoser-Katalog-2016 - page 124

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TAG 1–7
Die Hauptstadt Gujarats markiert den
Beginn unseres Reiseabenteuers. In
Ahmedabad
verschmelzen nicht nur
Mittelalter und Moderne, sondern auch die
hier lebenden Religionsgemeinschaften,
wovon die vielen Moscheen und Tempel
der Stadt zeugen. Von hier geht es in
das ländliche Gujarat in den kleinen Ort
Poshina
, wo die Ethnien der Garasia und
Bhil zu Hause sind. Wir tauchen ein in ihre
Welt aus konfettibunter Stammeskleidung
und zahlreicher Schreine mit einer Vielzahl
an Terrakottapferdchen, die den lokalen
Gottheiten geopfert werden. Die außerge­
wöhnlich schönen Gewänder der Stammes­
frauen werden in den Textilwerkstätten von
INDIEN – GUJARAT
MIT LÖWENSAFARIS
Es gibt sie noch, die berühmten weißen Flecken auf der Landkarte, die den Entdeckergeist so gut zu beflügeln
wissen. Zwar wird der kleine Bundesstaat Gujarat als „Juwel imWesten“ bezeichnet, doch zumindest im
touristischen Sinn scheint der Geburtsstaat Mahatma Ghandis noch nicht mit großer Bekanntheit prahlen zu
können, obwohl die Fülle an Naturschönheiten und kulturellen Highlights ihn durchaus von sämtlicher
Bescheidenheit befreien könnte. Auf unserer Reise lernen Sie die spannendsten Seiten dieses wenig besuchten
Teils Indiens kennen: die Minoritätenstämme um Bhuj, die Salzwüste des Rann of Kutch, die bedeutendsten
Jain-Heiligtümer sowie das letzte Habitat des Indischen Löwen.
18 TAGE
RAPHAELS PERSÖNLICHE HIGHLIGHTS DER REISE:
Patan
hergestellt, wo Weber die Farben
Indiens zum Leuchten bringen.
Gute 200 km entfernt liegt das Dorf
Dasada
,
wo uns ein Ausflug in das angrenzende
Naturschutzgebiet des
Little Rann of Kutch
bringt, dessen wüstenähnliches, ausgetrock­
netes Marschland im Sommer aufgrund
einzigartiger Kargheit flimmert und sich mit
dem Monsun imWinter in eine amphibische
Oase voller wasserreicher Seen und Sümpfe
verwandelt. Die öde Salzwüste beheimatet
Tierarten, die lediglich in diesem Gebiet zu
finden sind wie Wildesel, Schwarzantilopen
und Flamingos.
TAG 7–11
Eine lange Fahrtstrecke führt in den Westen
Gujarats. Die Gegend um die ehemalige
Karawanen-Handelsstadt
Bhuj
wird haupt Die Stammesdörfer bei Bhuj
Der Modhera-Sonnentempel
Die Löwensafaris im Gir Nationalpark
sächlich von den Volksstämmen der Banni
und Rabari besiedelt. Ihren Alltag lernen wir
bei Ausflügen zu abgelegenen Weilern ken­
nen. So bezaubernd wie ihre handwerkliche
Kunstfertigkeit wirkt, die sich in wertvollen,
traditionellen Stickereien ausdrückt, so ein­
ladend erscheinen die kreisförmigen Lehm­
hütten, welche innen dekorativ bemalt und
mit kleinen Spiegeln verziert sind.
Gondal
, einstiger Sitz eines Fürstenge­
schlechtes, wartet neben dem verschwen­
derischen Naulakha Palace mit Steinmetz­
arbeiten aus dem 17. Jh., dem Orchard
Palace und einer Liebhabersammlung von
Oldtimern auf.
Bizarr hingegen wirken sowohl das Mauso­
leum des Bahauddin Makbara als auch die
Freitagsmoschee in
Junagadh
, die mina­
rettgewordenen Korkenziehern ähneln.
Wir fahren mit dem Ochsenkarren zu Dörfern
ins Little Rann of Kutch.
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