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TAG 1–5
Schweigend wacht die goldene Statue der
Göttin Janraisig auf einem Hügel westlich
des Zentrums über die mongolische Haupt-
stadt
Ulan Bator
. Sie ist wohl der berühm-
teste Part des Gandan-Klosters, des größten
Kloster des Landes. Die kontrastreiche
Architektur der Stadt – von lamaistischen
Zeugnissen bis hin zu modernen Sinnbil-
dern des Aufschwungs – fällt ins Auge,
wovon wir uns bei einer Stadtrundfahrt
überzeugen.
Nach der vorerst letzten Nacht in einem
Hotelbett brechen wir in allradbetriebe-
nen Kleinbussen auf ins Landesinnere, in
eine Landschaft von geradezu mystischer
Kargheit. Am Ende des Tages erreichen
wir das buddhistische
Amarbajasgalant
,
dessen ehemals 40 Tempel zählende Anlage
symmetrisch angelegt wurde.
MONGOLEI
„Besser einmal mit eignen Augen sehen, als tausendmal von anderen hören“,
so ein mongolisches Sprichwort.
Fast fünfmal so groß wie Deutschland beherbergt die Mongolei weniger Menschen als Berlin
und ist damit das am dünnsten besiedelte Land der Welt. Die raue Schönheit wird Sie spätestens
nach unserer Abfahrt aus Ulan Bator mit ihren Landschaften und der gelebten Gastfreundlichkeit
faszinieren.
19 TAGE
GUNDIS PERSÖNLICHE HIGHLIGHTS DER REISE:
Im Schutz der sattgrünen Grashügel der
Provinz Bulgan
schlagen wir unsere Zelte
auf – die Nächte unter dem funkelnden
mongolischen Sternenhimmel, die wir in
Zelten und traditionellen Jurten verbringen,
werden Ihnen unvergesslich werden.
TAG 5–8
Wild strömende Bäche durchziehen die
raue und felsige Landschaft der
Provinz
Archangaj
, die wir innerhalb der nächsten
zwei Tage durchqueren.
Der Nationalpark
Terchijn Tzagaan Nuur
ist
nach dem großen See benannt, an dessen
Ufer wir für zwei Nächte in einem Jurten-
camp verweilen. Entspannt fahren wir in
die Provinzhauptstadt Tsetserleg, in deren
ehemaligem Kloster ein Museum eingerich-
tet wurde, welches Einblicke in das einfache
Leben in der Mongolei gewährt. Die schwe-
felhaltigen heißen Quellen von
Tsenheriin
sind unser nächstes Ziel.
Übernachtungen in Jurten
Die extreme Landschaft der Wüste Gobi
buddhistische Klosteranlagen und Tempel
TAG 8–14
Wie beschwerlich Dschingis Khans Erobe-
rungszüge gewesen sein mussten, können
wir lediglich erahnen, während unsere
Pferdestärken auf demWeg in die Wüste
Gobi mehrere Bergpässe überwinden, bis
wir schließlich das buddhistische
Lhachin
Lamakloster
erreichen. Im Anschluss
erkunden wir die karge Zentral-Gobi,
Lebensraum des zweihöckrigen Kamels.
Der Salzsee
Orog Nuur
liegt am Fuße des
fast 4.000 m hohen Berges Ich Bogd. Wer
die Aussicht von den gewaltigen Dünen
aus auf sich wirken lassen möchte, muss
den lohnenden Kampf gegen Millionen von
Sandkörnern aufnehmen – wer einmal die
absolute Stille der Wüste hören mag, der
lehnt sich schlicht zurück und lauscht.
Wo die Korngröße den Ton angibt, erfahren
wir am nächsten Tag, wenn die als imposan-
testen des Landes gehandelten Dünen von
Khongoryn Els
für uns singen.