82
TAG 1–5
Unsere Reise startet in der Hauptstadt
Bogotá
. Die pulsierende Acht-Millio-
nen-Metropole auf einer Höhe von 2.600 m
bietet unzählige Möglichkeiten, sie zu
entdecken: Der Puls der Stadt schlägt auf
der Plaza Bolívar. Ohne einen Besuch der
Altstadt„La Candelaria“ ist ein Aufenthalt
nicht komplett. Das einstige Tabuviertel hat
sich zum historischen wie auch intellektuel-
len Zentrum Bogotás entwickelt.
Off-Theater und verlockende Cafés versprü-
hen bohème Atmosphäre. Die schachbrett
artig angelegten Kolonialgebäude mit ihren
bemoosten Dachziegeln und hinter dicken
Mauern verborgenen Patios entführen in
eine andere Epoche, genau wie das weltbe-
kannte„Museo del Oro“ oder eine Fahrt mit
der Seilbahn zum Kloster Monserrate.
KOLUMBIEN
Die Worte des verstorbenen kolumbianischen Schriftstellers und Literaturnobelpreisträgers Gabriel García Márquez scheint sich ganz
Kolumbien zu Herzen genommen zu haben: „Höre nie auf, zu lächeln, auch dann nicht, wenn Du sehr traurig bist, denn Du weißt nicht,
wer sich vielleicht in Dein Lächeln verliebt.“
Nachdem das Land dank der Erfolge des ehemaligen Präsidenten Uribe aus dem
Schatten seines Rufs als Krisengebiet getreten und auch auf der touristischen
Landkarte erschienen ist, verlieben sich immer mehr Reisende in den Andenstaat und
die berührende Herzlichkeit seiner Menschen. Zu Recht, finden wir, und laden Sie ein
mit uns diese Schatztruhe zu öffnen.
24 TAGE
HEIDIS PERSÖNLICHE HIGHLIGHTS DER REISE:
Mit einem Halt an der unterirdischen
Kathedrale von Zipaquirá, die komplett
aus einem Salzstock gehauen wurde,
erreichen wir am dritten Tag
Villa de
Leyva
: ein Kleinod kolonialer Baukunst,
das in den fünfziger Jahren bereits zum
Weltkulturerbe der UNESCO ernannt wurde
und immer wieder als Kulisse historischer
Filme dient.
TAG 5–9
Entweder über
Neiva
oder
Rivera
, aber
sicher durch die
Tatacoawüste
führt unsere
Reise weiter. Bizarre Felskegel und -nadeln,
garstige Erosionsfalten sowie verformte
Sandsteinkliffs inmitten des welligen, ocker-
rot gefärbten Landes spielen dem Auge in
der bis über 45 °C heißen Mittagsglut eine
flimmernde, fremde Welt vor.
Die Fundstätten alter Kulturen
Das koloniale Kleinod Villa de Leyva
Die paradiesische Küste des Tayrona NP
Wir helfen auf einer privaten Kaffeefarm in San Agustín
und bereiten gemeinsam ein traditionelles Essen zu.
Faszinierend und atemberaubend wird die
Fahrt nach
Tierradentro
, die uns durch die
Zentralkordilleren führt und immer wieder
den Blick auf das Tal des Rio Magdalena
freigibt – ein Anblick, der dem unwirtlichen
Fleck Tatacoawüste in vollem Kontrast
entgegen steht. Die sensationelle, aber
noch wenig bekannte Fundstätte„Parque
arqueológico de Tierradentro“ gehört zu
den wichtigsten in Kolumbien und gehört
genauso wie
San Agustín
zum UNESCO-
Weltkulturerbe. Tosende Wasserfälle und
saftig grüne Wiesen: Nicht nur die überwäl-
tigende Landschaft um San Agustín, auch