Djoser-Katalog-2016 - page 80

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TAG 1–3
Hauptstadt und Zentrum des Landes ist
Paramaribo
, in Anbetracht ihres eher dörf-
lichen Charakters aber eher ein charmantes
Kapitälchen als stolze Kapitale.
Die Stadt ist sich allerdings nicht zu klein,
um die ganz Großen der Weltreligionen
zu vereinen. So wird in der Moschee
buchstäblich Tür an Tür mit der Synagoge
gebetet und inmitten der Kulisse weißer
Kolonialhäuser stehen genauso Kirchen wie
Hindutempel. Kulinarisch gesehen ist das
Angebot ebenfalls vielfältig und zum
Dahinschmelzen: von Poffertjes über
Indisches Roti bis hin zur Bakabana –
in Teig gebackene Banane mit Erdnusssoße.
DIE DREI GUAYANAS
SURINAME, FRANZÖSISCH GUAYANA & GUYANA
Suriname gleicht einer Leinwand, auf der sämtliche Farben der Welt bunt gemischt ein faszinierendes Ganzes ergeben.
Als unvergleichlich lässt sich die Bevölkerungsvielfalt beschreiben, die aus der Abschaffung der Sklaverei und der daraus entstandenen Not
nach billigen Arbeitskräften herrührt und heute Leben und Kultur des Landes beeinflusst. Französisch Guayana hingegen vereint krasse
Gegensätze. Inmitten der weitgehend unbewohnten Amazonaswälder, welche die meiste Fläche des Landes bedecken, starten Raketen
über den Atlantik ins All. Und mit Guyana, dem „Land der vielen Wasser“, sind die drei sprachlich gesehen so etwas wie Außenseiter auf dem
südamerikanischen Kontinent: selbst im Dschungel kann man sich noch in Niederländisch, Französisch oder Englisch verständigen.
18 TAGE
HELKES PERSÖNLICHE HIGHLIGHTS DER REISE:
TAG 3–7
Galibi
schenkt uns unvergessliche Einblicke:
wir lernen das Leben der am Ufer des Flus-
ses Maroni sesshaften Amerindianer kennen
und besuchen eines ihrer Dörfer. Und in der
Zeit von Februar bis August stellt ein nächt-
licher Ausflug sämtliche Tierdokumentatio-
nen in den Schatten, wenn wir Schildkröten
bei der Eiablage beobachten.
Voilà – wir machen uns auf nach Europa – 
oder zumindest einem kleinen Teil davon.
Als Überseedepartment Frankreichs kommt
Französisch Guayana ziemlich vertraut
daher, Baguette und Käse werden in Euro
gezahlt.
Cayenne
ist nicht nur ein Schmaus für die
Augen sondern auch ein kulinarischer Ge-
nuss: tropisch pink, gelb und türkis leuchten
die Fensterläden hinter schmiedeeisernen
Das Raumfahrtzentrum Kourou
Die kunterbunten Märkte
Die Übernachtung im Floatel in Bigi Pan
Balkonen und exzellente Restaurants locken
mit feinster brasilianischer, kreolischer oder
auch französischer Küche.
Auf demWeg nach
Kourou
erfolgt ein Halt
wie nicht von dieser Welt, schließlich ist der
Ort seit 1975 auf Grund seiner geographi-
schen wie klimatischen Optimalbedingun-
gen Zentrum der europäischen Raumfahrt.
Eine geführte Tour sowie ein Besuch des
dazugehörigen Museums lassen uns viel
Wissenswertes über den buchstäblichen
„Alltag“ im Zentrum erfahren.
Per Boot erreichen wir die beiden ehema-
ligen Sträflingskolonien Île Royale und Île
Saint-Joseph. Traurige Berühmtheit erhielt
die hiesige Szenerie durch die Geschichte
von„Papillon“, die auf der Teufelsinsel spiel-
te. Neben den alten Gefängniszellen erzählt
auch das kleine Museum von den Qualen,
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