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Dieser große weiße Fleck auf der Landkar-
te Namibias ist eines der bedeutendsten
Schutzgebiete Afrikas. In der vegetations-
armen Savannenlandschaft gibt sich die
Prominenz der afrikanischen Tierwelt ein
Stelldichein wie auf dem roten Teppich –
vor allem in der Trockenzeit verwandeln sich
Wasserlöcher zu absoluten Szenetreffs und
Wer während der Reise das deutsche Essen
vermisst, kann hier seinen Hunger nach
heimischer Küche mit Bratwurst und Sauer-
kraut stillen.
Die von der größten Robbenkolonie der
südlichen Hemisphäre besiedelte Landspit-
ze
Cape Cross
besuchen wir auf demWeg
nach
Twyfelfontein
. Inmitten der unerbitt-
lichen Kargheit des Damaralands geben die
prähistorischen Felsgravuren rund um den
Ort teilweise selbst Wissenschaftlern noch
immer Rätsel auf. Die Felsgravuren wurden
2007 von der UNESCO auf die Liste des
Weltkulturerbes gesetzt. Wir fahren weiter
nach
Khorixas
, Ausgangspunkt für unseren
Aufenthalt im
Etosha Nationalpark
.
Die imposante Salz-Lehmpfanne schim-
mert während der meisten Zeit des Jahres
weiß, daher auch der Name Etosha:„großer
weißer Platz“.
es wimmelt nur so von Elefanten, Zebras,
Impalas, Oryx und Co. Ein tierisches Sehen
und Gesehen werden.
TAG 16 –24
Über
Rundu
erreichen wir
Maun
in
Botswana, die Pforte zum nahe gelegenen
Okavango Delta
. Hunderte kleine Fluss
arme, Ströme und Rinnsale durchadern das
Delta und verlieren sich letztendlich in der
Hitze der umgebenden Kalahari-Wüste. Im
Delta selbst dient uns als Basis für unsere
Entdeckungstouren ein Mobile Camp, das
eigens für uns errichtet wird. So erkun-
den wir das mit Seerosen geschmückte
Labyrinth aus Kanälen mit traditionellen
Einbaumbooten, den sogenannten
Mokoros, und durchstreifen das
Delta zu Fuß bei einem Game Walk
– ein unvergessliches Erlebnis.
Vom Camp aus lauschen wir
nachts dem„Radio Afrika“, das ne-
ben Klängen röhrender Nilpferde
oder vorbeiziehender Elefanten
auch kleineren, aber nicht minder
lauteren Darstellern eine akusti-
sche Bühne bietet.
Unser Weg vom Okavango Delta
in den Chobe Nationalpark führt
uns über das kleine Städtchen
Gweta
.
Es scheint kaum möglich, das Naturerlebnis
nach all diesen Highlights noch zu übertref-
fen, doch der
Chobe Nationalpark
muss
sich hinter unseren bisherigen Stationen
nicht verstecken. Man schreibt dem Park
eine„Elefanten-Garantie“ zu, denn er weist
die größte Elefantendichte der Welt auf.
TAG 9–16
Viele Häuser und Gebäude
Swakopmunds
sind im Jugendstil erbaut, der zur Zeit der
deutschen Okkupation sehr beliebt war.
So zeigt sich die Stadt heute im leicht
bröckelnden Gewand der Kolonialzeit
und überrascht mit dem vertrauten Klang
der weit entfernten Heimat. Hier, wo die
Wüste bis zum Meer reicht, hat sich ein
wahres Adrenalin-Mekka gebildet und es
gilt Aktivität um Aktivität zu entdecken
wie Fallschirmspringen, Sandboarding
oder verschiedene Bootstouren. Und wer
es ruhiger mag, erkundet den ehemaligen
deutschen Badeort am Atlantik einfach zu
Fuß. Beim Streifzug durch die Stadt amüsie-
ren Entdeckungen wie das„Brauhaus“ oder
das„Alte Amtsgericht“ aus der deutschen
Kolonialzeit. Aufschlussreich und interes-
sant ist ebenfalls eine Tour durch das nahe
gelegene Township Mondesa mit seinem
wuseligen Markt.
Bekannt ist Swakopmund auch für hervor-
ragende Restaurants, in denen frischer Fisch
und andere Meeresfrüchte serviert werden.