66
TAG 1–4
In San Cristóbal de La Habana, besser
geläufig als
Havanna
, beginnen wir unsere
Reise auf dieser schönen, aber von Gegen-
sätzen geprägten Insel. Mal von Piraten
geplündert, mal von Engländern besetzt,
haben die spanischen Eroberer die sicht-
barsten Spuren in der Stadt hinterlassen,
die heute mit ihren bröckelnden Fassaden
und fidelem Charme einen jeden Besucher
sofort für sich einnimmt.
„Stadt der Säulen“, so nennt der Schrift-
steller Alejo Carpentier die pulsierende
Metropole und beschreibt damit prägnant
ihre Silhouette. Ob bei unserem Salsatanz-
kurs, einem Daiquiri à la Hemingway im
„El Floridita“ oder einer Spritztour in einem
der spiegelnden, polierten und chromblit-
zenden US-Straßenkreuzern aus den 50er
KUBA
Als „ein auf dem Kopf liegendes, lachendes Krokodil“ beschrieb der kubanische Nationaldichter
Nicolás Guillén das 1.300 km lange Eiland. Lebensfreude ist auf Kuba genauso verbreitet wie
Sand amMeer und es scheint, als wären Son und Salsa keine Rhythmen sondern reine
kubanische Lebensphilosophie. Die Landschaft zeigt sich ebenso kontrastreich wie die
Geschichte des Landes – fruchtbare Ebenen nähren die besten Tabakpflanzen der Welt
und die Unberührtheit der Natur zeigt sich sowohl in Mangrovensümpfen als auch in den
schattigen Wäldern, welche die hohen Bergkämme bedecken.
20 TAGE
HEIDIS PERSÖNLICHE HIGHLIGHTS DER REISE:
und 60er Jahren – schauen Sie Havanna
in die Augen und Sie werden pures Leben
erkennen.
Die klassischen Oldtimer
Der Sierra Maestra Nationalpark
Das karibische Santiago de Cuba
Fabriken in feinster Handarbeit in schmack-
hafte Zigarren verwandelt wird.
Sie sind stete Begleiter während unserer
Wanderung und bieten einen besonde-
ren Anblick im Viñales-Tal: die riesigen
„mogotes“, dicht bewachsene Kalkstein
kegel, die bizarr und schroff aus dem
Boden ragen. Im Dörfchen
Viñales
übernachten wir auch zum ersten Mal
in Privatunterkünften, den sogenannten
„Casas particulares“ – die beste Gelegenheit,
sich mit den Menschen Kubas auszutau-
schen und viel über das Leben hier zu
erfahren.
Unsere nächste Station ist die in einer
malerischen Bucht gelegene Hafenstadt
Cienfuegos
. Auf demWeg dorthin können
wir auf der von Sümpfen und Kanälen
durchzogenen Halbinsel Zapata einen
Stopp einlegen.
Wir wohnen in privat geführten
„Casas particulares“.
TAG 4–10
Die Provinz Pinar del Río imWesten des Lan-
des erwartet uns mit fruchtbaren Hügeln,
mit denen der beste Tabak der Welt verwur-
zelt ist, der in den zahlreichen ansässigen
