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TAG 1–8
Die iranische Kapitale
Teheran
liegt auf
1.189 m über dem Meeresspiegel und bietet
neben ihrem angenehmen Klima zahlreiche
Relikte aus den wechselhaften Epochen
persischer und iranischer Geschichte, so die
prächtigen Paläste aus der Schahzeit, der
traditionelle Basar, der mit einer Länge von
fast 10 Kilometern und über 10.000 Läden
der größte überdachte Basar der Welt ist
und das eher durch seine schlichte Architek-
tur herausragende Grabmal des Ayatollah
Khomeini, der als Gründer der Islamischen
Republik Iran gilt. Dennoch sind wir froh
den nahezu uferlosen Moloch Teheran mit
seinen geschätzt 15 Millionen Einwohnern,
bald gen Osten zu verlassen. Die Südgrenze
des massiven Elburz-Gebirges weist uns
IRAN
Schon vor Jahrhunderten war der Iran ein Topreiseziel: Über die Seidenstraße,
deren Verlauf durch teils verfallene teils noch immer in der ursprünglichen Funktion benutzte
Karawansereien erkennbar ist, erreichten im Laufe der Jahrhunderte Tausende von Händlern, Räubern und anderen Glücksrittern
das sagenumwobene Land der Perser imMittleren Orient.
In den Basaren verkaufen noch heute emsige Händler in winzigen Läden traditionelle Waren der damaligen Zeit wie Weihrauch, Seide,
Gold und Gewürze und pflegen zusammen mit ihren Landsleuten zwei bestimmte Eigenschaften, die eine Reise durch das Land
unverwechselbar machen: offene Herzlichkeit und bedingungslose Gastfreundschaft.
22 TAGE
BERNDS PERSÖNLICHE HIGHLIGHTS DER REISE:
den Weg in die Provinz Semnan, die zum
Großteil von der unerbittlichen Kargheit der
großen Salzwüste Dasht-e Kavir dominiert
wird. Die heiligste Stadt des Iran,
Mashad
,
erreichen wir via
Damghan
und
Bastam
mit seinem mächtigen Befestigungswall.
Während der heilige Bezirk des Märtyrer
grabes des achten Imam Ali Reza für
Nicht-Muslime partiell geschlossen ist,
stehen die Türen der Museen allen
Besuchern offen und zeigen neben unter
schiedlichsten Kunstgegenständen auch
antike Schriften aus verschiedenen Jahr
hunderten.
TAG 8–14
Die erste monotheistische Religion der Welt,
der Zoroastrismus, wird noch heute in
Yazd
praktiziert und so können wir in der Stadt
Der Amir-Chaqmaq in Yazd
Der Meydan-e Emam in Isfahan
Die Ruinen von Persepolis
am Rande der Wüste Lut einen der noch
in Betrieb befindlichen Feuertempel sowie
die„Türme des Schweigens“ besuchen, die
bis vor einigen Jahren noch für traditionel-
le Freiluftbestattungen genutzt wurden.
Perfekt an die klimatischen Bedingungen
angepasst sind die Häuser Yazds, die mit
einem natürlichen Ventilationssystem, den
sogenannten Windtürmen, ausgestattet
sind.
Wir verlassen Yazd mit dem Ziel Persepolis,
das sich in der Nähe der Stadt
Shiraz
befindet. Angehörige aller zum ersten
Persischen Großreich gehörender Völker
wurden von den meisterlichen Bildhauern
der damaligen Zeit in den Reliefs des präch-
tigen Herrschaftszentrums verewigt. Shiraz
selbst hat sich auf Grund seines prunkvol-
len Schah-e-Cheragh-Mausoleums einen