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TAG 1–4
Muscat
ist ein in Stein gehauenes Bildnis
der Entwicklung des Omans und gewährt
einen Einblick in die Fortschritte des Landes.
Ihre lichte, von archaischen Wüstenbergen
gerahmte Modernität ist ein Beleg dafür,
dass laut UN-Entwicklungsindex kein Land
der Welt in den vergangenen vier Jahrzehn-
ten einen kräftigeren Sprung nach vorn ge-
macht hat, als der Oman. Dennoch ist hier
die arabische Tradition allgegenwärtig. Die
prachtvolle Große Sultan Qabus-Moschee
zeugt von ihr, die elegante Uferpromenade
Al Corniche oder der Souk in Matrah, wo
von Rosenblüten über handgefertigten
Silberschmuck bis zu Krummdolchen alles
zu haben ist.
OMAN
Ein Motto prägt den Lebensrhythmus, die Gelassenheit und die
Gastfreundschaft der Omanis: „Allah hat reichlich Zeit erschaffen“.
Der Oman hat mit den künstlich erschaffenen Superlativen seiner Nachbarn
nichts zu tun. Ein Anti-Dubai, das dank seines Herrschers behutsammoder-
nisiert wurde und sich sowohl seine Authentizität als auch seinen Charme bewahren konnte; ein Geheimtipp, in dem sich alles ballt, was
die Sehnsucht nach einem romantischen Arabien verlangt: Sandwüsten und wild zerklüftete Hochgebirge, aus der Zeit gefallene Oasen,
quirlige Souks und herzliche Menschen.
10 TAGE
SIMEONS PERSÖNLICHE HIGHLIGHTS DER REISE:
Männer in leuchtend weißen Dishdashas
eilen umher, den steten Begleiter Handy
immer am Ohr: einen Eindruck vom alltäg-
lichen Leben der Omanis bekommt man
auf einem Rundgang über den berühmten
Fischmarkt im Souk von Mutrah.
Entlang des Hajar-Gebirges fahren wir in die
ehemalige Seehandelsstadt
Sohar
, wo die
Romanfigur Sindbad der Seefahrer zur Welt
gekommen sein soll und die einmal zu den
wichtigsten Handelsstädten der islamischen
Welt zählte, was ihr weißes gleichnamiges
Fort noch heute würdig verkörpert.
TAG 4–7
Auf demWeg nach Nizwa besuchen wir
Bahla
und
Jabrin
, zwei Meisterwerke
der Lehmbaukunst, bei deren Anblick
Die Souks in Muscat
Die kontrastreiche Landschaft
Die ursprünglichen Bergdörfer
man sich inmitten der Geschichten von
1001 Nacht wähnt. Eine der schönsten
Städte des Landes empfängt uns südlich
des al-Akhdar-Massivs:
Nizwa
. Wahrzeichen
der Stadt sind die blau-goldene Kuppel der
Sultan-Qabus-Moschee und der monumen-
tale Wehrturm des
Forts
des Imam Sultan
bin Saif al Ya’arubi.
Von Nizwa aus startet ein Ausflug nach
Misfat Abreyeen
. Wie Adlerhorste krallen
sich ihre Tonhäuser an die steilen Felswän-
de, unter ihnen ein Meer von Palmenhai-
nen. Der Spaziergang durch das uralte, sich
immer wieder zu einzigartigen Ausblicken
hin öffnende Labyrinth ist ein unvergessli-
ches Vergnügen.
Der Oman überrascht immer wieder.
Ist gerade noch staubtrocken bis zum
