Rundreise Südkorea 15 Tage

Seoul - Metropole zwischen modernen Wolkenkratzern &  buddhistischen Tempeln

Tag 1         Flug  Frankfurt oder Amsterdam - Seoul
Tag 2         Ankunft Seoul
Tag 3         Seoul

Von Amsterdam/Frankfurt aus fliegen wir nach Seoul, der Hauptstadt Südkoreas. Mit ihren 10 Millionen Einwohnern und den vielen, hoch hinausragenden Wolkenkratzern wirkt die Stadt erst einmal etwas einschüchternd. Auf Straßenebene ist es jedoch ein angenehmer und belebter Ort. Die öffentlichen Verkehrsmittel in Seoul sind hervorragend, sodass die verschiedenen Sehenswürdigkeiten in kürzester Zeit erreicht werden können. Nach der Landung in Seoul unternehmen wir zusammen eine kleine Stadtführung zum Gwanghang Markt,  zur Insa-dong Antique Alley und zum Gyeongbokgung Palast. Wenn wir später in Seoul ankommen, wird diese Stadtführung am zweiten Tag stattfinden.  Der größte Palast ist der Gyeongbokgung, der Ende des 14. Jahrhunderts von Yi Song-gye, dem Gründer der Joseon- oder Yi-Dynastie, errichtet wurde. Bis zu seiner Zerstörung durch die Japaner im Jahr 1592 fungierte er als Königspalast. König Gojong baute ihn wieder auf und zog 1872 in den renovierten Palast ein. Während der japanischen Besetzung (1910 - 45) und des Koreakriegs wurde ein großer Teil erneut zerstört. Von den ehemals rund 200 Gebäuden sind noch etwa 10 erhalten. Seit 1995 wurden mehr und mehr der ursprünglichen Hallen wieder aufgebaut. Südöstlich von Gyeongbokgung liegt Insa-dong, eine charmante historische Straße, die heute eine Mischung aus traditioneller und moderner Architektur und eine Fußgängerzone mit Kunstgalerien, Teeläden und Restaurants ist. In der Nähe befinden sich zudem noch das Nationale Folkloremuseum sowie das Nationalmuseum.

Am zweiten Tag haben wir genug Zeit um die puliserende Stadt Seoul selbst zu erkunden. Durch das moderne Straßennetz ist es ganz einfach Seoul selbst zu entdecken. Der 273 Meter hohe Namsan befindet sich heute innerhalb der Stadtgrenze von Seoul, befand sich aber früher südlich der Stadtmauer. Heute ist er der größte Park der Stadt. An den grünen Hängen des Hügels befindet sich der Botanische Garten. Auf dem Hügel befindet sich der 240 Meter hohe Seoul Tower, das Wahrzeichen der Stadt, von dem man einen wunderbaren Blick über die Millionenstadt genießen kann. Im Norden des Namsan Parks liegen das Namsan Hanok Village, eine Sammlung von traditionellen Häusern, die während der Stadterneuerung hierher aufgebaut wurden, und der Tapkol Park, in dem am 1. Dezember 1919 die Unabhängigkeit Koreas ausgerufen wurde, gefolgt von einer Reihe friedlicher Demonstrationen gegen die japanischen Herrscher. Im Park befindet sich eine Statue von Sun Pyong-hui, dem Führer der Demonstranten.

Zusammen mit dem Osttor ist das Südtor das imposanteste der verbleibenden fünf Stadttore des alten Seoul. Das Tor stammt aus dem späten 14. Jahrhundert und wirkt trotz der umliegenden Hochhäuser und des nahe gelegenen Bahnhofs Seoul immer noch sehr beeindruckend. Seit 1414 gibt es den Namdaemun-Markt im Zentrum von Seoul. Er ist der größte traditionelle Markt Koreas, auf dem man Kleidung, Waren des täglichen Bedarfs, Küchengeräte sowie einheimische und importierte Frischwaren kaufen kann. Die meisten Geschäfte haben eigene Fabriken und eigene Produkte zu guten Preisen.

Seoraksan - eine Wanderung zum Mount Sorak 

Tag 4        Seoul - Hwajinpo - Goseong - Seoraksan/Sokcho
Tag 5        Seoraksan: Ausflug Seoraksan Nationalpark

Von Seoul beginnen wir unsere Fahrt Richtung Westen und halten zuerst am Goseong Unification Observation Tower, nicht weit daovn entfern befindet sich zudem noch das DMZ-Museum, welches euch die Geschichte der demilitarisierten Zone näher bringt. Von dort aus führt uns der Weg durch eine faszinierende Landschaft mit kleinen Bauernhäusern, Ginseng-Farmen, schmalen Buchten und Bergketten zum ehemals nordkoreanischen Küstenort Hwajinpo, der durch seine bezaubernden Strände eine tolle Fotokulisse darstellt. Die Überbleibsel der Villa Kim-Il-Sungs erinnern an den einstigen kommunistischen Herrscher, der dort mit seiner Familie den Sommer verbrachte.

Gegen Abend werden wir dann in Seoraksan eintreffen. Insgesamt stehen rund 360 Quadratkilometer dieses Nationalparks unter dem Schutz der UNESCO. Hier leben 25 verschiedene Säugetierarten, 90 Vogelarten, 11 Reptilienarten, 360 Insektenarten und 939 Pflanzenarten. Die dichten Wälder, die steilen Granitklippen und nicht zuletzt die imposanten Wasserfälle dieses Parks können wir auf einem ausgedehnten Ausflug kennen lernen. Bekannt ist das Biseondae Rock Flat, dessen Legende besagt, dass von hier aus einst ein Engel zum Himmel schwebte. Des Weiteren bietet sich die Möglichkeit, die zahlreichen Tempel, zum Beispiel den Baekdamsa Tempel, und verschiedene Heilquellen zu besuchen. Der Park verfügt über viele Wanderwege, die zu jeder Zeit ihre eigene Besonderheit aufweisen. Für Nichtwanderer gibt es eine Seilbahn, die euch zu einem atemberaubenden Aussichtspunkt führt.

Traditionelle, authentische Atmosphäre in Andong

Tag 6        Seoraksan/Sokcho - Hwanseongul Cave - Andong

Heute fahren wir ein Stück an der Küste entlang. Die schönen Strände liegen hinter meterhohen Zäunen mit Wachtürmen alle 20 Meter, um das Eindringen des Nordens über das Meer zu verhindern. Jeongdongjin ist der nächstgelegene Bahnhof an der Küste. Die Stadt erwacht im Sommer zum Leben, wenn die Touristen aufgrund der Strände und des schönen Wetters kommen. Vergisst nicht, einen Blick auf die Felsen hoch über der Stadt zu werfen, wo ihr das seltsamste Hotel finden werdet, das ihr je gesehen haben: ein komplettes Kreuzfahrtschiff.

Wir unterbrechen unsere Fahrt um uns die Hwanseongul, das über einen Ginseng-Markt verfügt. Die seltsam menschlich anmutende Wurzel wird hier zur Herstellung allerlei Produkte wie Wein, Tee oder Süßigkeiten verwendet, die Sie hier erstehen können. Die Gegend um Andong ist sehr ruhig und ländlich. Auch die Stadt selbst konnte ihren traditionellen Charakter beibehalten. Es wird den Besucher nicht überraschen, dass in diesem Gebiet mehrere Freilichtmuseen eingerichtet wurden. Die Schauplätze sind so authentisch, dass das koreanische Fernsehen dort regelmäßig historische Serien dreht.

Etwas außerhalb des Zentrums liegt das Andong Folk Village, ein Dorf, welches aufgrund eines Staudammprojektes umgesiedelt werden musste. Von strohgedeckten Bauernhäuschen bis hin zu prächtigen Villen der Regierungsbeamten ist hier alles authentisch. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Folkloremuseum mit einer faszinierenden Ausstellung koreanischer Traditionen. Einen Besuch wert ist auch das Hahoe Village, das etwa 25 km außerhalb von Andong liegt. Von der Regierung wurde das Dorf unter Denkmalschutz gestellt und die Bewohner leben hier tatsächlich noch wie zu längst vergangenen Zeiten.

Schätze der Vergangenheit im Haeinsa Tempel in Gayasan

Tag 7        Andong - Hahoe Village - Gayasan - Gyeongju

Auf dem Weg nach Gyeongju besuchen wir den berühmtesten Tempel Koreas, den Haeinsa Tempel. Er liegt im Gayasan Nationalpark und wurde im Jahre 802 n. Chr. erbaut. In über 90 Gebäuden beherbergt er viele Schätze der Vergangenheit. Was diesen Tempel so bedeutsam macht, ist die Tripitaka Koreana, die umfassendste Sammlung buddhistischer Schriften Ostasiens. Die Druckstöcke wurden 1251 fertiggestellt und sollten der Bitte, die Mongolen-Invasion abzuwehren, Ausdruck verleihen. Sie sind sehr gut erhalten und wurden im Jahre 1995 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Gyeongju - das größte Wahrzeichen Koreas

Tag 8        Gyeongju

Gyeongju, die einstige Hauptstadt der Silla-Dynastie, wird wegen ihrer zahlreichen historischen Bauten oft auch als Freilichtmuseum bezeichnet. Hier entwickelte sich eines der bedeutendsten kulturellen Zentren der Welt! Überall findet man alte Grabmäler, kleine Tempel und anmutige Buddhastatuen vor. Eine der berühmtesten koreanischen Tempelanlagen ist der Bulguksa-Tempel. Sie liegt etwa 16 Kilometer außerhalb der Stadt und wurde im Jahr 535 erbaut. Der Tempel enthält noch viele Originalwerke aus der Silla-Zeit. Auch dieser Tempel steht auf der Liste der Unesco. Der auf Steinterrassen errichtete Tempel ist der schönste, den die Silla-Dynastie hervorgebracht hat. Die Schönheit der Landschaft und die Handwerkskunst der Erbauer haben es zu einem wahren Kunstwerk gemacht.

Die Seokuram-Höhle liegt versteckt in den Bergen oberhalb dieses Tempels. Im 8. Jahrhundert errichteten die Silla-Herrscher dort einen Tempel. Die zentrale Statue stellt Buddha dar und ist von mehr als 30 Schutzheiligen umgeben. Im Zentrum der Stadt liegt der Tumuli Park mit zahlreichen Königsgräbern aus längst vergangenen Zeiten. Eines der Gräber, mitsamt all seinen kostbaren Schätzen, lässt sich besichtigen. Zudem lädt der Park zu einem entspannten Spaziergang ein. Wer sich für koreanische Geschichte interessiert, sollte dem Gyeongju Nationalmuseum unbedingt einen Besuch abstatten. Hier lassen sich buddhistische Kunstwerke, traditionelle Töpferwaren und Statuen aus der Silla-Zeit bewundern.

Busan - die Stadt des Jagalchi-Fischmarkts & der koreanischen Filmstars

Tag   9    Gyeongju - Yangsan - Busan
Tag 10    Busan
Tag 11    Busan - Geoje - Tongyeong  - Gurye - Jeonju

Über Yangsan fahren wir nach Busan, die zweitgrößte Stadt Koreas, sie liegt zwischen dem Meer und den Hügeln des Hinterlandes. Der faszinierende Jagalchi-Fischmarkt ist ein Highlight. Bestimmt habt ihr noch nie so viele verschiedene Fischarten gesehen! Ihr könnt euch hier in Ruhe umsehen und euch einen Fisch aussuchen, der direkt vor Ort für euch zubereitet wird, damit ihr ihn probieren könnt. Nach dem Marktbesuch sollten ihr den BIFF-Square besuchen, der nur einen Katzensprung entfernt liegt. Hier finden ihr trendige Geschäfte, Kinos und einen echten Walk of Fame mit Handabdrücken koreanischer Filmstars und Regisseure. Ein wenig außerhalb findet ihr das Cultural Village in Busan bekannt als Gamcheon Culture Village, ist ein farbenfrohes und künstlerisches Viertel, das sich an den Hängen eines Berges in der Stadt Busan, Südkorea, erstreckt. Ursprünglich als Armenviertel errichtet, hat es sich zu einer beliebten Touristenattraktion entwickelt, die für ihre bunten Häuser, engen Gassen und vielfältigen Kunstwerke bekannt ist.

Es bietet sich ein fakultativer Ausflug zum buddhistischen Beomeosa-Tempel in der Nähe von Busan an. Geduldig bringen euch die Mönche sowohl den Buddhismus als auch ihren Alltag nahe. Um den Tempel herum könnt ihr noch ein wenig in den Wäldern spazieren gehen und euren letzten Tag in Busan in Ruhe ausklingen lassen. 

Wir lassen Busan hinter uns und befahren die tiefste Autobahn der Welt, die uns teilweise unter Wasser nach Geoje führt. Wir stoppen, um ein ehemaliges Gefangenenlager aus dem Koreakrieg zu besichtigen, in dem bis zu 170.000 Menschen gleichzeitig inhaftiert waren. Im weiteren Verlauf unserer Rundreise statten wir dem Markt von Hadong einen Besuch ab, einer von fünf der größten traditionellen Märkte Südkoreas, der eine Fülle lokaler Produkte und Delikatessen bietet.

In Gurye besuchen wir den Hwaeomsa-Tempel, den ältesten Tempel Südkoreas. Hier leben etwa 15 buddhistische Mönche mit ihren Lehrlingen in einer stillen Welt, die auf Konsum, Geld und Freizeitvergnügen verzichtet, und einem strengen Plan aus Beten, Lesen und Lernen folgt.

Buyeo & Seoul

Tag 12    Jeonju - Jeonju Hanok Village -  Buyeo - Daejeon
Tag 13    Daejeon - Suwon - Seoul
Tag 14    Seoul (Optional: DMZ Tour)
Tag 15    Flug Seoul - Amsterdam oder Frankfurt

Wir starten unseren Tag in Jeonju. Hier besuchen wir ein altes Viertel (Hanok), entdecken Straße für Straße und erhalten einen Einblick in das koreanische Leben. Bevor wir unseren Weg nach Buyeo fortsetzen.

Buyeo, unser nächster Aufenthaltsort, liegt zwischen Reisfeldern und bewaldeten Hügeln und war von 538 bis 660 die Hauptstadt des Königreichs Baekje. Hier findet ihr verschiedene Stätten wie die Bergfestung, den Saedong-Park oder den historischen Park Baekje, die einen Besuch lohnen.
Wir halten in Daejeon. Daejeon ist eine zentrale Stadt in Südkorea, bekannt als bedeutendes Zentrum für Wissenschaft und Technologie mit zahlreichen Forschungsinstituten und Universitäten. Sie bietet eine harmonische Mischung aus urbaner Modernität und natürlicher Schönheit, darunter der Expo Park und der Gyejoksan Mountain Red Clay Trail. Am nächsten Tag beginnen wir unsere Reise mit der Fahrt nach Suwon. In Suwon erkunden wir die Festung Hwaseong, ein UNESCO Weltkulturerbe, das aus kilometerlangen Mauern, Wachtürmen und Toren zu bestehen scheint.

Zurück in Seoul könnt ihr einen fakultativer Ausflug zur nur 55 km nördlich der Stadt liegenden Entmilitarisierten Zone machen. Hier befindet sich die Grenzregion zu Nordkorea. Innerhalb dieser Zone, die für Krieg und Frieden, Teilung und Wiedervereinigung steht, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt konnte sich entwickeln, da die Natur über Jahrzehnte hinweg unberührt blieb. Ihr habt zudem die Möglichkeit, den 3. Infiltrationstunnel zu besichtigen. Dieser Tunnel wurde 1978 von Nordkorea gegraben, um südkoreanisches Territorium zu infiltrieren.
Auch der Imjingak-Park ist einen Besuch wert. Er wurde angelegt, um die heimwehkranken Flüchtlinge, die den Norden während des Krieges verlassen haben, zu trösten.

Nach 15 spannenden und abwechslungsreichen Tagen in Südkorea treten wir schließlich die Heimreise an.