Unser Reisebegleiter Sven unterwegs auf Madeira
Endlich wieder unterwegs! Unser Reisebegleiter Sven kam vor ein paar Tagen von unserer Madeira Wanderreise zurück und hat für uns seine Erlebnisse und Eindrücke festgehalten. Wir haben beim Lesen auf jeden Fall direkt Fernweh bekommen.
Reisen zu Corona Zeiten auf die Insel des ewigen Frühlings - und das im Herbst
Wir waren zwar nur eine kleine Gruppe von 7 Personen, aber nach der langen Zeit in der kein Reisen bzw. nur eingeschränkt möglich war, voller innerer Freude und Spannung, endlich mal wieder rauszukommen. Bewegung an der frischen Atlantikluft. Den Gerüchen von Kräutern, welche durch die Sommerhitze getrocknet waren folgen und neue, fremde Eindrücke von der Blumeninsel Madeira aufnehmen. Das Wetter versprach die ganze Woche Temperaturen jenseits der 25 Grad Celsius und Wassertemperaturen um die 23 Grad.
Alle Teilnehmer, bis auf den Reisebegleiter, ohne Madeira- und besondere Wandererfahrungen. Bereits am Flughafen und später auch in den Hotels bemerkte man recht schnell, dass sich noch nicht viele Touristen auf der Insel befanden. Was wir jetzt und auch später als sehr angenehm empfanden. Dadurch hatten wir mehr Aufmerksamkeit und einen tollen Service durch die lokale Agentur und die Maderienser. Die Wanderungen waren abwechslungsreich zusammengestellt. Erst gemütliche Touren den Levadawegen folgend, dann langsam an Länge und im Höhenprofil ansteigend gewählt, konnte jeder von uns testen wie fit er war.
Dadurch, dass wir den Levadawegen folgten, hatten wir meistens ein Licht- und Schattenspiel mit angenehmen Temperaturen und teilweise fantastischen Tiefblicken. Längere und kürzere Tunnel mit hohen oder niedrigen Decken und der Gedanke, dass dies alles von Hand durch Sklaven erschaffen wurde, nötigte uns einigen Respekt ab.
So wurden die Touren jeden Tag etwas ausgedehnter. Auch wechselten wir von den Wasserwegen zu den wirklichen Gebirgswanderwegen bis auf über 1.700 m. Doch aufgeben war nicht. Vorher verabschiedeten sich die Bergschuhe unseres Reisebegleiters komplett.
Und außerdem wussten alle, dass der nachmittägliche Poncha als Belohnung irgendwo auf uns wartete. Das neue In-Getränk der Gruppe.
Poncha ist das Nationalgetränk auf Madeira und besteht aus Zuckerrohrschnaps, Zucker und Zitronensaft. Mit ordentlich Drehzahl reichen in der Regel 2 Poncha um den Beinen wieder Flügel zu verleihen.
Die abschließende Königsetappe vom Pico Arreiro zum Pico Ruvio, beide über 1.800m hoch und teilweise nur durch schmale gesicherte Felsgrate verbunden, mit vielen Tunneln, einigen sehr steilen Leitern, ausgesetzten Wandpassagen und zum Schluß einem Geisterwald aus verbrannten toten Bäumen forderte alles, gab aber ein top Gefühl als es geschafft war. Als besondere Überraschung hatte unser Reisebegleiter für jeden Teilnehmer ein Gipfelbier im Rucksack, welches wir uns schmecken liessen.
In Funchal angekommen und wieder in die ganze Großstadthektik eingetaucht, arbeiteten wir noch die Highlights wie Seilbahnfahrt auf den Monte, Korbschlittenfahrt, Blumenmarkt und Besuch eines botanischen Gartens ab.
Eine rundum gelungene Reise, bei der Corona nur ein Randthema war, ließ uns gut erholt und voller Elan den Heimflug antreten. Vielen wollen wieder kommen, den Madeira hat noch so viele geheime schöne Ecken zu bieten.
Hier finden Sie alle Termine und Preise unserer Madeira Wanderreisen.
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