Bula vinaka! Welcome to Paradise!
Niemals hätte ich mir erträumen lassen ans andere Ende der Welt zu fliegen, doch als mir die Möglichkeit geboten wurde die Fidschi – Inseln zu entdecken, zögerte ich nicht lange. In Frankfurt am Flughafen traf ich auf meine Gruppe die mich 10 Tage lang begleiten sollte. Wir hatten alle etwas Angst vor dem Flug, da noch keiner von uns so weit geflogen ist. Doch anders als erwartet ging die Zeit schnell um und ehe ich mich versah, landeten wir schon in Seoul. Wir hatten dort einen fünfstündigen Aufenthalt, den wir mit einer 1 stündigen Tempeltour kompensierten.
Nach weiteren 10 Stunden Flug landeten wir endlich in Nadi, der fünftgrößten Stadt der Fidschi-Inseln. Begrüßt wurden wir mit einem lauten „BULA!“ viel Gesang, Ukulele-Spielern und Blumenketten. Nach dieser schönen Begrüßung ging es mit einem Kleinbus zum nahegelegenen Hafen in Denarau, wo wir in ein Speedboat umstiegen, um zu den Mamanuca Islands zu gelangen. Über uns ein strahlend blauer Himmel und Temperaturen von ca. 34 Grad. Nach einer guten halben Stunde erreichten wir dann Malolo Lailai, auf der wir den ersten der zahlreichen Traumstände, die Fidschi zu bieten hat, sehen konnten.
Erwartet wurden wir von einigen Mitarbeitern eines Hotels, die uns ein Willkommenslied sangen und uns eine frisch gepflückte Kokosnuss mit einem Strohhalm reichten. Im Hotel angekommen, erwartete uns ein reichhaltiges 3-Gänge-Menü. Die Spezialität der Fidschi-Küche ist das "Lovo", ein Festessen, bei dem die Speisen in einem Erdofen gegart werden. Weitere Spezialitäten sind gebratenes Schweine- oder Rindfleisch mit Tarowurzel oder Kokosmilch und „Kokoda“, roher Fisch mariniert mit Kokosnussmilch und Limonensaft.
Nach einigen Stunden verließen wir die Insel mit einem Katamaran wieder in Richtung Denarau.
Am nächsten Tag machten wir uns auf nach Castaway Island, wo wir von einer wieder einmal traumhaft schönen Kulisse erschlagen wurden. Von dort hat man einen tollen Blick auf die Insel, auf der auch der Film „Cast Away-Verschollen“ mit Tom Hanks gedreht wurde. Nach einer kleinen Rundführung und einem Sprung in das warme Wasser, stand einem schönen Abendessen am Strand nichts mehr im Weg.
Aber nicht nur die Strände und das türkise Wasser sind erlebenswert, sondern auch die Kultur der Fidschianer. Auf der Hauptinsel Viti Levu befinden sich noch viele alte Dörfer bei denen die Traditionen und Bräuche groß geschrieben werden. Jeder Gast der eins dieser Dörfer besucht, muss zunächst an einer traditionellen Kava – Zeremonie teilnehmen, um im Dorf aufgenommen zu werden. Kava ist die Wurzel eines Pfefferstrauches, und enthält einen Inhaltsstoff mit leicht narkotisierender, beruhigender Wirkung. Durch Zerkleinern, Wässern und Filtern wird der Inhaltsstoff aus der Wurzel gelöst und mit dem Wasser in kleinen Mengen an die Gäste ausgeschenkt. Nach einem lauten „Bula“ muss man den Kava aus der Kokosnussschale leergetrunken haben und dreimal in die Hände klatschen.
Nach diesen erlebnisreichen Tagen kann ich eines sagen: Was mich am meisten fasziniert hat, sind die Menschen auf Fidschi. Sie waren unfassbar freundlich und zuvorkommend und hatten stets ein Lächeln auf den Lippen. Die Menschen, die ich kennenlernen durfte, werde ich so schnell nicht vergessen.
Michelle Meyer
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