Feuer & Flamme für Brasilien
Endlich ist es wieder soweit: Eine dreiwöchige Reise durch Brasilien steht an! Nach vier sehnsüchtigen Jahren geht es über Madrid nach Rio de Janeiro, wo wir von der tropischen Schwüle erwartet werden – die mir ein sofortiges Gefühl von 'nach Hause kommen' vermittelt. Die Stadt der Städte wartet auf uns und möchte am liebsten sofort von uns erkundet werden. Von unserem schicken Hotel Copa Sul, das nur einen Block von der weltberühmten Copacabana entfernt liegt, machen wir uns auf den ersten Streifzug durch die Millionenmetropole am Zuckerhut. Zuerst muss ich unbedingt an den Strand, das Meer sehen und hören und an einer der Strandbars mit einem kühlen Caipirinha den Abend beginnen. Ein wohliges Gefühl stellt sich ein als ich realisiere, dass ich wieder da bin – hier in Brasilien. Nach sehr intensiven Tagen in Rio stehen für mich meinepersönlichen Highlights fest: die kunterbunte Treppe 'Escadaria Selaron' und ganz besonders der Tandemflug von einem der grünen Hügel über die Dächer Rio´s.
Der nächste Ort unserer Reise ist Ouro Preto – ein wahres Juwel unter den brasilianischen Kolonialstädten. Als ich auf dem Hauptplatz Praça Tiradentes stehe, ist der Anblick einfach nur schön und ich versuche mir das Bild möglichst gut einzuprägen. Die sehr steilen Straßen bringen mich schon mal aus der Puste, aber trotzdem möchte ich immer wieder wissen, welche Überraschung hinter der nächsten Ecke lauert. Man könnte vielleicht meinen, dass man nach der vierten Kirche genug gesehen hat, aber das ist bei mir nicht der Fall. Jede Kirche erscheint in unterschiedlichen Farbtönen und Verzierungen und somit möchte ich mir alle Kirchen wenigstens einmal aus der Nähe ansehen. Auch die vielen kleinen Lädchen lassen mich nicht mehr los, Gold- und Silberschmuck gibt es hier in Hülle und Fülle aber auch viele andere Souvenirs sind hier zu finden. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber dieser Ort nimmt mich ein, die zauberhafte Atmosphäre umhüllt mich bis zum Abschied und jedes Mal, wenn ich mich zurück erinnere.
Mit einem sehr bequemen Nachtbus geht’s zurück an die Küste ins Kolonialstädtchen Paraty – ein gemütlicher Ort südlich von Rio de Janeiro. 
Das freundliche Team der Pousada heißt uns willkommen und zeigt uns die schön eingerichteten Zimmer rund um einen Patio mit Swimmingpool – hier lässt es sich aushalten. Doch natürlich möchten wir nicht allzu viel Zeit verlieren und machen uns auf in die Altstadt von Paraty. Über wuchtiges Kopfsteinpflaster geht’s vorsichtig Schritt für Schritt entlang der belebten Gassen. Viele Bars, Restaurants und Souvenirläden laden zum Besuch ein. Ein ganz besonders heimeliges Flair strahlt die Altstadt am Abend aus, dann kann man den Tag mit einem frisch gemixten Caipirinha Revue passieren lassen. Aber auch die 'Schooner' - Bootstour entlang der Küste und zu den vorgelagerten Inselchen – ist ein unbedingtes MUSS für jeden Paratybesuch. Bei herrlichem Wetter beginnt die Bootstour am Vormittag begleitet von sanften Bossa Nova-Klängen. Zwischendurch werden frische Früchte wie Wassermelone, Papaya und Ananas gereicht und zur ganzkörperlichen Erfrischung kann man in kleinen Buchten in das türkisblaue Wasser springen und am feinsandigen Strand viel brasilianische Sonne tanken.
Dann steht die letzte Station unserer Reise an. Mit der Fähre fahren wir von Angra dos Reis nach Vila do Abraão, dem Hauptort der Ihla Grande. Die vorgelagerte Insel verspricht nicht zu viel: Der tropische Regenwald wächst bis dicht ans Ufer, die vielen kleinen Buchten warten mit Bilderbuchstränden auf und die Unterwasserwelt fasziniert durch die vielen bunten Fische und Korallen. Zu den verschiedenen Stränden kommt man entweder mit dem Boot oder zu Fuß. Wir entscheiden uns zur Praia Lopes Mendes durch den tropischen Dschungel zu wandern und werden nach einem schweißtreibenden Marsch mit einer wunderschönen, langen Bucht und azurblauen Meer belohnt. Den Abend lassen wir dann in einem der vielen Restaurants am Strand bei romantischer Beleuchtung und inkl. Meeresrauschen ausklingen. Für mich ist die Ilha Grande sowie ganz Brasilien ein einziger Traum! 
Anne Uzcategui
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