Das Geheimprojekt im serbischen Konjic
Die Stadt Konjic liegt eine Stunde südwestlich von Sarajevo und beherbergt den historischen Tito Bunker, auch ARK (Atomska Ratna Komanda ), welcher in einem Bergmassiv 270 Meter unter der Erde versteckt ist. Der Bau dauerte über 25 Jahre von 1953 und 1979 und sollte dem ehemaligen jugoslawischen Staatspräsidenten Josip Broz Tito als Rückzugsort im Falle eines Atomkrieges dienen.
Der Bau des Bunkers war mit enormen Sicherheitsmaßnahmen verbunden und blieb der Öffentlichkeit bis in die späten 1990er verborgen. So wurde beispielsweise den Arbeitern die Sicht auf den Bunker erst nach Betreten der Anlage gewährt.
Die Kosten der Anlage beliefen sich auf umgerechnet ca. 4,5 Milliarden US-Dollar und der Bau der Anlage forderte viele Menschenleben. So beeindruckt der Bunker auf über 6400 Quadratmetern mit einer facettenreichen Ausstattung, welche bis zu 350 Personen für ein halbes Jahr versorgen hätte können. Neben Kraftwerken reihen sich Kommunikationsräume, Wohnheime und Konferenzhallen sowie private Räume für den Präsidenten.
Zur Zeit des Fundes der Anlage wurden zuvor gänzlich unbekannte fortschrittliche Geräte und Systeme entdeckt. So soll die Anlage einer Explosion von 25 Kilotonnen TNT standhalten, welche deutlich stärker wäre als die Atombomben, welche über Hiroshima und Nagasaki detonierten.
Heute stellt der Bunker einen Kunstausstellungsort dar: 2011 wurde hier die erste Auflage der Biennale für zeitgenössische Kunst (D-o ARTK Underground) veranstaltet.
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Serbien, Bosnien & Herzegowina, Kroatien, Montenegro & Kosovo