Reisebericht: Madeira in Corona-Zeiten, das geht super!

Reisebericht: Madeira in Corona-Zeiten, das geht super!

Vor dem Abflug: Reisevorbereitung mal anders

Wir waren über Silvester 2020 auf Madeira, ein Wanderparadies bei angenehmen Temperaturen um die 18°C. Für einige Reisen gehört das Impfen und ein Visum zur Reisevorbereitung, diesmal war es ein PCR-Test und die Registrierung bei Madeira-Safe. Den PCR-Test haben wir zwei Tage vor Abreise gemacht und wir waren positiv überrascht, innerhalb von 9 Stunden das Ergebnis zu haben. Wir haben uns bei Madeira-Safe, registriert und dort den Testbericht hochgeladen. Zwei Stunden später war das Ergebnis anerkannt. In Funchal angekommen, gab es im Flughafen drei Schlangen: 1) vor Ort testen 2) Test zeigen und 3) Test bereits anerkannt. In der Schlange Nr. 3 ging es für uns ganz schnell: den vorher generierten QR-Code durch Madeira-Safe einscannen lassen und dann waren wir schon durch. Echt unproblematisch!

Angekommen auf der Blumeninsel Madeira

Madeira bietet alles, was ein Wanderer sich wünscht: Berge, Wälder, Steilküsten, Täler, Wasserfälle, Levadas (Wasserläufe) und gut gepflegte und ausgeschilderte Wanderwege. Was will man mehr? Das Wandern an den Levadas entlang ist besonders entspannt, die meiste Zeit läuft man auf einer Ebene und kann dabei die Natur besonders gut genießen. Im Gegensatz dazu steht die anspruchsvolle Wanderung auf den höchsten Berg, den Pico Ruivo, mit 1862 m Höhe. Die Aussicht ist dafür umso atemberaubender und wir konnten gar nicht anders als die Ausblicke auf Küste und Meer in unzähligen Fotos festzuhalten.


Kultur wie Natur: von allem etwas

Der Ort Santana ist bekannt für seine typischen Spitzdachhäuser. Im Stadtzentrum werden einige davon touristisch genutzt. In einem der Häuser wird selbstgemachtes Gebäck verkauft. Man kann es sogar vor dem Kauf probieren. Wir haben uns für Mandel-, Butter- und Bierblätterteiggebäck entschieden. Allesamt köstlich! Es lohnt sich auf Entdeckungstour zu gehen und weitere Spitzdachhäuser im Ort zu finden. Porto Moniz lädt zum Entspannen ein, neben zahlreichen Lokalen mit Meerblick, befinden sich dort natürliche Meerpools die durch Felsenwände abgegrenzt sind. Der ein oder andere mutige Schwimmer hat sich nicht von den Wassertemperaturen im Dezember abschrecken lassen. In Ponta do Sol erlebten wir am Kieselstrand in einem malerischen Strandcafé einen wunderschönen Sonnenuntergang.


Viel zu entdecken in der Hauptstadt Funchal

Die Hauptstadt Funchal hat viel zu bieten. Den Vormittag verbrachten wir schlendernd durch die grüne Uferpromenade und die Altstadt. Wir haben Blandy's-Wein-Lodge besichtigt, Madeira Weine probiert und uns damit auch eingedeckt. Aber auch in der Mercado der Lavradores waren wir. Im Markt beeindruckten uns nicht nur die tropischen Früchte, sondern auch die langen Degenfische, die riesigen Thunfische und wie diese zerlegt wurden. Den Nachmittag haben wir in Monte verbracht, hier sind der Botanische Garten, der Orchideen Garten und der Monte Palace Garten die Highlights. Wir entschieden uns für den Monte Palace Garten, der direkt an der Seilbahn-Station liegt. Ehemals war es eine Luxus Hotel Anlage, in der heute u.a. ein asiatischer Garten, eine Orchideen-Allee, viele Brunnen und Azulejos (Keramikfliesen) sind. Sehr empfehlenswert!

Frischer Fisch: Köstliche Küche an der Küste

Für uns ist lokales Essen im Urlaub ein sehr wichtiger Bestandteil und auf Madeira sind wir richtig auf unsere Kosten gekommen. Egal ob Fisch oder Fleisch, alles war immer sehr frisch und lecker. Der Degenfisch ist eine echte Delikatesse und wird überall serviert, im Original zusammen mit frittierter Banane. Ein anderes typisches Gericht ist die Espetada vom Rinderfilet. Die Rinderfiletspieße werden hängend serviert, manchmal sind sogar in der Decke dafür spezielle Haken vorhanden. Wir haben auch hervorragenden Oktopus und Lammkoteletts gegessen. Auch in einfachen Grillrestaurants, Churrascarias, kann man sehr gut und preiswert essen, z.B. im Caldeirao Verde in Santana. Eine regionale Süßigkeit ist der „Bolo de Mel“, aus Gewürzen und Zuckerrohrhonig hergestellt. Diese haben wir auch als Mitbringsel nach Hause mitgenommen. 

 


Das Fazit

Zusammengefasst ist Madeira sogar mehr als eine Reise wert. Trotz Corona haben wir uns dort sehr wohl gefühlt. Die Hygienemaßnahmen sind gut und die Einheimische und Touristen halten sich auch daran. Wir würden nochmal nach Madeira fliegen, mit oder ohne Corona.

-Graci

Möchten Sie die vielseitige Wanderinsel Madeira selbst besuchen? Unsere 8-tägige Aktivreise wird Ihnen gefallen!