Ecuador: UNESCO-Welterbe in Hülle & Fülle

Die Galápagos-Inseln gehören seit 1978 zum Weltnaturerbe der UNESCO in Ecuador. Es handelt sich dabei um eine Archipel im Pazifischen Ozean, das aus 13 Inseln mit einer Fläche von mehr als 10 km2 und 115 kleineren Inseln besteht. Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs und liegen am Äquator etwa 1000 km von der Küste entfernt. Aufgrund der abgeschiedenen Lage der Inseln gelangten nur wenige Tiere vom Festland dorthin, und diese Tiere konnten sich völlig unabhängig von ihren Artgenossen auf dem Festland entwickeln. So finden sich hier viele verschiedene Vogelarten wie Albatrosse, Pelikane, Fregattvögel und Galápagos-Pinguine sowie die einzigartigen Riesenschildkröten. Im September 1835 besuchte Charles Darwin mit seinem Schiff "Beagle" diese Inselgruppe und studierte die Natur und Geologie. Dieser Forschungsergebnisse sei Dank, entwickelte er seine bekannte Evolutionstheorie.

Das historische Zentrum von Cuenca, der drittgrößten Stadt Ecuadors, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es gibt zwei Kathedralen, die alte von 1557 und die neue gotische Kathedrale von 1880 mit wunderbaren blauen Kuppeln, mehrere Klöster wie El Carmen de Asuncion, wo täglich ein Blumenmarkt stattfindet, und interessante Museen. Cuenca wird auch das Athen der Anden genannt. Die Stadt ist auf allen Seiten von Bergen umgeben und liegt auf einer Höhe von etwa 2.500 m. Es gibt 4 Flüsse die bei Cuenca zusammenfließen: Tomebamba, Yanuncay, Tarqui und Machangara. Diese Flüsse sind Teil des Amazonasbeckens. Heute ist die Stadt für die Herstellung der berühmten Panamahüte bekannt.

Auch die Hauptstadt Quito wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben. Diese Stadt wurde im 16. Jahrhundert auf den Ruinen einer alten Inkastadt gegründet. Trotz des heftigen Erdbebens von 1917 ist das historische Zentrum das am besten erhaltene Stadtzentrum in ganz Südamerika. Die Klöster San Francisco und Santo Domingo sowie die Kirche und Jesuitenschule von La Compañía mit ihren üppigen Innenräumen sind typische Beispiele für die "Barockschule von Quito", die eine Mischung aus spanischer, italienischer, maurischer, flämischer und einheimischer Kunst ist.


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