erscheinen. Quirlige Fischmärkte und hippe Clubs, Palä-
ste und gigantische Einkaufszentren, Museen und der 237
m hohen Seoul Tower auf dem Berg des Namsan Parks
– die Atmosphäre der Zehn-Millionen-Metropole ist
geprägt vom Wechselspiel zwischen Tradition und Trend.
Nur 55 Kilometer nördlich von Seoul vollzieht sich dann
ein kompletter Szenenwechsel: ein fakultativer Ausflug
zur Entmilitarisierten Zone, der seit Jahrzehnten unange-
tasteten Grenzregion zu Nordkorea, ist eine merkwürdig
berührende Reise, die an den Kalten Krieg erinnert.
tag 4-6
Wir verlassen Seoul und brechen in Richtung Nordosten
auf. Kleine Bauernhäuser, Ginseng-Farmen und dunstige
Bergketten ziehen an uns vorbei, bis wir schließlich den
Seoraksan-Nationalpark
erreichen. Ausgiebige Wan-
derungen führen uns in dichte Wälder, zu dramatisch
aufragenden Granitklippen und donnernden Wasserfäl-
len. Auch entdeckt man hier immer wieder Heilquellen
oder eindrucksvolle Tempelruinen aus dem 7. Jh.
tag 6-10
Über
Andong
mit seinem Folkloremuseum und dem na-
hen, unter Denkmalschutz stehenden Dorf Hahoe geht
es weiter nach Gyeongju. Unterwegs dorthin besuchen
wir den
Haeinsa-Tempel
aus dem Jahr 802 inmitten des
Gayasan Nationalparks. Formvollendete Gemälde und
Skulpturen machen die Anlage mehr als sehenswert,
die Tripitaka Koreana jedoch verleiht ihr einzigartige
Bedeutung. Die umfassendste Samm-
lung buddhistischer Schriften verfügt
über 81.000, knapp 700 Jahre alte
Druckplatten, die Sutren Buddhas
„Wer die schönste Frau im Dorf hat, hat auch den unru-
higsten Schlaf.“, sagen die Koreaner und scheinen mit ihrem
Sprichwort die faszinierende Zwiespältigkeit des Landes wi-
derzuspiegeln. Das ‚Land der Morgenstille’ ist einerseits Teil
einer 5.000 Jahre alten Kulturnation, die – eingerahmt von
ihren Nachbarn China und Japan – ein unerschütterliches
Selbstbewusstsein entwickelt hat. Andererseits ist Südkorea
ein vor Zukunftsbegeisterung strotzender Staat, der über
eine der größten und dynamischsten Volkswirtschaften der
Erde verfügt. Die aus Gegensätzen geschaffene Harmonie
offenbart sich uns auf unserem Weg von der Megacity Se-
oul in die ergreifende Natur des Landes, von seinen großen
kulturellen Errungenschaften mitten in den Alltag seiner
liebenswürdigen Bewohner.
tag 1-4
Das moderne Südkorea empfängt uns in der Hauptstadt
Seoul
, in deren Straßen die Zeugen der Vergangenheit
wie Oasen inmitten der chromblitzenden Wolkenkratzer
südkorea
14 tage
Mit Djoser erleben Sie:
Zeugen der Vergangenheit im modernen Seoul
imposante Naturschönheiten im Seoraksan NP
das UNESCO-Weltkulturerbe Haeinsa-Tempel im Gayasan NP
faszinierende Traditionen der Mönche im Beomeosa-Tempel
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